Low-T-Ball-Turnier in der Grundschule
FREISTATT. Bei der Einführung von Sportspielen ist es wichtig, dass die Spielidee neben einer koordinativen Komponente erhalten bleibt. Das Low-T-Ball-Spiel ist eine Vereinfachungsstrategie für die Sportart Tennis und bildete für die Kinder der Grundschule eine gelungene Abwechslung im Schulalltag sowie die Möglichkeit mit der Sportart Tennis in Kontakt zu kommen.
Um möglichst einfach und schnell eine Spielfähigkeit zu erreichen, ist es bei dieser Spielform möglich, die komplizierte Tennistechnik zu vereinfachen und eine Interaktion zu gewährleisten. Das Spielfeld ist aus der „Von-oben-Perspektive“ betrachtet ähnlich dem eines Tennisfeldes. Die Spielidee wird allerdings dahingehend verändert, dass ein großvolumiger Ball unter einem Brett rollend auf dem Boden mit Tennisschlägern hin und her geschlagen wird.
Seitlich gibt es ebenfalls Holzbretter, welche das Spielfeld begrenzen und auf der anderen Seite auch ein Spielen über Bande erlauben. Schnell war bei den Kindern auch ein Lernprozess festzustellen und die auch die Skepsis der Kollegen zur Einführung der Sportart Tennis in den Unterrichtsbetrieb war schnell widerlegt. Sie zeigten sich von den Leistungen und der schnellen Auffassungsgabe der Kinder begeistert. Spielend Tennis lernen und auch kleinere Wettkämpfe sind von der ersten Minute an möglich, da das Spielerlebnis selbsterklärend ist. Auch die soziale Komponente kam bei dieser Spielvariante nicht zu kurz, denn die Kinder, welche nicht direkt am Spiel selbst teilnehmen konnten, nahmen die Rolle des Schiedsrichters an.
In den ersten Unterrichtstunden durften die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen sich ausprobieren, anschließend dann die dritten und vierten Klassen. Nach anfänglichem Respekt vor der Sportart Tennis waren die Kinder begeistert und so kam von einem Schüler schnell die Frage: „Können wir das am Donnerstag im Sportunterricht nochmal machen?“.
Auch die begleitenden Lehrer zeigten sich angetan von der neuen Spielidee, denn auch bei den koordinativ schwächeren Schülern entwickelte sich eine Interaktion; wenn auch mit einem geringeren Spieltempo. Aber das Wichtigste war, dass auch hier Spielfreude und Bewegung nicht zu kurz kamen. So zog auch Sportkoordinator und Tennis-A-Lizenz-Inhaber Lars Mosel ein positives Fazit dieser gelungenen Schulveranstaltung.